99 4641

994641-11922 kaufte die KJI von der Firma Orenstein & Koppel in Potsdam zwei neue vierachsige Lokomotiven, die unter den Nummern 11 und 12 beider KJI liefen. 1924 kam noch eine baugleiche Maschine mit der Nummer 14 dazu. Die Nummer 13 wurde bei der KJI aus Gründen des Aberglaubens nicht vergeben. Diese Maschinen verfügten, auf Wunsch der KJI, über Kolbenschieber, einer größeren Feuerbuchse und Innenrahmen. Da die KJI Anfang de zwanziger Jahre beschlossen hatte, ihre Strecken auf Regelspur umzubauen, wurde vorerst auf eine weitere Beschaffung verzichtet. Nachdem die Umspurungspläne vom Tisch waren, beschaffte die KJI noch weitere drei Lokomotiven von der Kleinbahn Landsberg – Rosenberg (heute Polen). Diese wurden bei der KJI unter den Nummern 15, 16, 17 eingereiht. Diese Maschinen verfügten über einen Außenrahmen und Flachschieber. Auch war die Leistung etwas schwächer.

99 4641 im Juni 1965 in Ziesar

99 4641 im Juni 1965 in Ziesar

Die 99 4641 wurde im Jahre 1912 mit der Fabriknummer 5216 bei Orenstein & Koppel gebaut und an die Rosenberger Kleinbahn ausgeliefert. Dort erhielt sie die Nummer 3. Nach der Umspurung der Bahn im Jahre 1926, kaufte die KJI diese Lok und bezeichnete sie als KJI 16. Aber erst im Jahre 1933, genauer am 7. März 1933, erfolgte ihre Probefahrt bei der KJI, und zwar zwischen Burg und Burg Zerbster Tor. Nach dem Krieg wurde sie bei der Deutschen Reichsbahn unter der Nummer 99 4641 eingereiht. Anfang der 60er Jahre erhielt sie im Raw Görlitz eine „Großteilerneuerung“. Das Abnahmedatum dort war der 10.10.1963. Am 3. Juni 1965 wurde sie zum Pollo umgesetzt. Dort entgleiste sie Ende 1968 in einer engen Kurve in Perleberg und wurde im Jahre 1971 im Raw Görlitz verschrottet.

 

Technische Daten

Betriebsnummer 16
Bauart D-n2t
Höchstgeschwindigkeit 30 km/h
Kesseldruck 12 bar
Kohlevorrat 1,1 t
Länge über Puffer 7800 mm
Betriebsgewicht 23,0 t
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