Bahnfreunde feilen an ihren Träumen
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin darf der Beitrag an dieser Stelle wiedergegeben werden:
Bahnfreunde feilen an ihren TräumenLückenschluss bis Magdeburgerforth und Batteriezüge zwischen Biederitz und Loburg als Vision Nur mit Umsteigen in den Bus war es am vergangenen Sonnabend zum 130. Streckengeburtstag möglich, von Loburg bis zum Kleinbahnhof Magdeburgerforth zu kommen. Doch längst wird darüber nachgedacht, auf der gesamten Strecke Züge fahren zu lassen. Von Bettina Schütze „Das große Ziel des Kleinbahnvereines ist, eines Tages die durchgehende Schienenverbindung Magdeburg – Magdeburgerforth wieder aufleben zu lassen.“ Vereinssache sei es dabei, die Schmalspurgleise vom Museumsbahnhof bis Altengrabow aufzubauen. Die Jubiläumsstrecke Magdeburg – Loburg solle perspektivisch als Zubringer dienen. Es fehle nur ein kleiner Teil an Gleisen für den Lückenschluss. Bustransfer kommt beim Streckengeburtstag gut an „Die am Sonnabend eingesetzten Sonderbusse von Loburg nach Altengrabow wurden am Tag der Jubiläumsfahrten gut angenommen“, berichtet Benjamin Ebrecht. Eines Tages soll es – so die Vision der Eisenbahnfreunde in Magdeburgerforth – von Loburg auf dem Gleis weiter über Altengrabow bis nach Magdeburgerforth gehen. „Bisher gab es einerseits einzelne Fahrten auf der Strecke Biederitz – Altengrabow und andererseits Fahrtage in Magdeburgerforth. Das war aber nicht aufeinander abgestimmt. Erstmals war zum Bahnjubiläum das Ganze vernetzt“, freut sich Ebrecht und spricht von einer „schönen Blaupause, mit der das Ganze in Zukunft miteinander verbunden und zudem verstetigt werden könnte“. Ebrecht spricht von einer Weiterentwicklung der Strecke. Man wolle in kommenden Jahren bei weiteren Sonderfahrten vielleicht sogar mehr anbieten als bisher. Die Rede ist weiterhin von einem touristischen Saison- und Wochenendbetrieb. Für die Feier des Streckenjubiläums Magdeburg – Loburg hätten alle Beteiligten eng zusammengearbeitet, so der Verkehrsexperte weiter. Daran solle man jetzt anknüpfen. Neben dem Streckenbetreiber Regio Infra nannte Ebrecht vor allem die vielen Ehrenamtlichen, darunter das Zugpersonal. „Wir müssen uns fragen, ob man immer auf diese Ehrenamtlichen wird zählen können. Wenn nicht, ändert sich natürlich auch wieder die Finanzierungsfrage.“ Arbeitskreis soll weiterarbeiten Benjamin Ebrecht warb dafür, den anlässlich des 130-jährigen Streckenjubiläums gebildeten Arbeitskreis beizubehalten und zu intensivieren, um zusammen das „zarte Pflänzchen Tourismus“ weiterzuentwickeln, um daraus ein stetiges und ausbaufähiges Programm zu machen. Einen Blick in eine moderne „Zugkunft“ wagte der Verkehrswissenschaftler, der an der Berliner TU hauptberuflich auch mit Batterietriebzügen beschäftigt ist, am Sonnabend auch: „Das Thema kommt im Zuge der Klimathematik jetzt wieder. wäre ein solcher Batteriezug langfristig auch hier möglich? Die Ausgangslage ist jedenfalls sehr positiv, weil es bis Biederitz eine Fahrleitung gibt, unter der sich so ein moderner Batteriezug ganz einfach aufladen kann.“ Auf den weiteren Kilometern bis Loburg würde ein handelsüblicher Batterietriebzug seinen Akku nicht leer fahren. „Technisch erscheint das erstmal machbar“, so Ebrecht: „Solche Züge kommen jetzt auch nach Deutschland in großen Stückzahlen. Vielleicht kann man sich so einen handelsüblichen Batterietriebzug an einem ‚Tag der Schiene‘ wie am Sonnabend mal auf dieser Strecke ausleihen und es ausprobieren?“ |
Ein weiterer Beitrag konzentriert sich auf das Jubiläum der Strecke Biederitz – Loburg und berichtet von der Veranstaltung
Sonderfahrten kommen gut anEtwa 250 Gäste sind am Sonnabend in einen der fünf Sonderzug-Triebwagen gestiegen, um im 130. Jahr des Bestehens der Bahnstrecke nach Loburg in Erinnerungen zu schwelgen. Abseits des Gleisbettes lief jedoch nicht alles rund. … |
Sie können den Zeitungsartikel direkt auf der Seite der „Volksstimme“ lesen: https://www.volksstimme.de/lokal/burg/jubilaumsfeier-der-bahnstrecke-nach-loburg-mit-verbesserungsbedarf-3460578